Höhefeld  

    ... ein Dorf auf der Höhe      

 

Informationen zur Kirchenorgel

Nach Ablauf der Bewerbungsfrist hatten sich bis Ende Mai 1891 zehn Firmen um die Ausstattung der Kirche mit einer neuen Orgel beworben.
Den Zuschlag bekam die Firma Voit & Söhne aus Durlach, die ein sogenanntes Fabrikinstument für 3200 Mark anboten.
Da bereits kurz zuvor mehrere Orgeln dieser Bauart in verschiedenen Ortschaften im Bereich Wertheim aufgestellt worden waren, sprach dies für das Unternehmen.


Nachdem wegen der Fertigstellung und des Einbaus der Orgel die Einweihung der Kirche zweimal verschoben werden musste, hatte sich aber das Warten auf das neue Instrument gelohnt.
Die Erwartungen wurden noch bei weitem übertroffen. Nach einem Streit mit dem Unternehmen Voit & Söhne wegen Bruch der Wartungsverträge, wurden diese dann in den Folgejahren an eine andere Firma vergeben.


Zum Ende des ersten Weltkriegs 1917 mussten die von der Rüstungsindustrie beschlagnahmten Prospektpfeifen neu angeschafft werden.
1955 kam es zur Anschaffung eines Elektromotors, der das mühsame Treten des Blasebalgs überflüssig machte.


Als Besonderheit gilt es zu erwähnen, dass Hermann Hörner aus Höhefeld von
1942 - 2004 !! als Organist an dieser Orgel seinen Dienst versah und in
diesen 62 Jahren - in Worten:
Zweiundsechzig -, weniger als zehn Mal seinen Orgeldienst nicht durchführen konnte.