1. Höhefelder Teilgrenzwanderung
Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Mittag des 05. April 2025 rund 40 Interessierte am Bürgerhaus zur 1. Höhefelder Teilgrenzwanderung. Nach der Begrüßung durch den Ortsvorsteher Christian Stemmler und einführenden Worten von Ideengeber Holger Heid machten wir uns auf den Weg.
Der erste Grenzstein konnte dann auch nach einigen Wanderminuten zwischen dem Gewann Lackenholz und Heiligenschlag besichtigt werden. Weiter ging es durch den Wald am Heiligenschlag, in dem neben dem ältesten Grenzstein aus dem Jahr 1803 auch ein alter Steinbruch zu sehen war. Aus diesem Steinbruch waren Ende des 19. Jahrhunderts die Steine für den Bau der Höhefelder Kirche gewonnen worden. An den Heiligenäckern vorbei führte uns der Weg Richtung Hesselbusch und anschließend durch das Pulversloch mit den dortigen Hügelgräbern aus der Zeit der Kelten bis hin zum Klettenacker.
Während die bisherige Wegstrecke die Grenze zwischen den Gemarkungen Gamburg und Höhefeld darstellte, ging es nun an der Grenze zur Gemarkung Reicholzheim weiter zum Aussichtspunkt Dickbuckel. Nach einer Stärkung mit Getränken sowie Kaffee und Kuchen gab uns Jakob Dongus, Betriebsleiter des Schafhofs (Südzucker AG) interessante Einblicke in seinen Betrieb - von der Anbaufläche über die Pflanzsorten bis hin zu den eingesetzten Landmaschinen und technische Hilfsmittel in der Landwirtschaft.
Wir wanderten weiter an der Gemarkungsgrenze zu Reicholzheim entlang bis zum Kemmelrain - der einzige Weinberg auf Höhefelder Gemarkung, aus dessen Trauben ein Silvaner namens "Bronnbacher Kemelrain" gewonnen wird. Aufgrund der dortigen Unwegsamkeit verließen wir die Gemarkungsgrenze für ein kurzes Stück und folgten dem etwa 150m parallel verlaufenden Kemmelweg durch den Wald bis zur Jungheide. Hier treffen sich die Gemarkungen Reicholzheim, Höhefeld und Urphar und an einer nicht genau bekannten Stelle in diesem Bereich lag bis ins 19. Jahrhundert der Kemmelhof, der aufgrund von Wasserknappheit aufgegeben werden musste. Anschließend ging es noch ein gutes Stück weiter an der Urpharer und letztlich auch der Dietenhaner Gemarkungsgrenze entlang bis zum Ziel der 1. Etappe.
Nach knapp vier Stunden Wanderung mit vielen neuen Eindrücken, interessanten Hintergründen und tollen Aussichten ließen wir den gelungenen Nachmittag bei einem gemütlichen Beisammensein im Gasthaus Zum Goldenen Adler ausklingen.
Ein großes Dankeschön an Holger Heid, Roland Fiederling und Jürgen Merz und alle anderen, die mit ihrem Wissen zu dieser sehr lehrreichen und kurzweiligen Wanderung beigetragen haben!
Daniela Väth